ProjektDetails

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Städtebaulicher Realisierungswettbewerb Bielefeld Rochdale Barracks

Auftraggeberin: Stadt Bielefeld

Betrachtungsraum: 9 ha

Kreativphase: November 2021 bis März 2022

Kooperation: BHSF Architekten, Zürich/München und NMM [Nicole M. Meier] LandschaftsArchitektur, München

Ergebnis: 2. Preis

Strukturelles Ziel des Projektes ist es das ehemalige Kasernenareal mit dem Kontext bestmöglich zu vernetzen. Der neue Stadtbaustein soll sich selbstverständlich in den Kontext einfügen und in allen Realisierungsphasen hohe räumliche Qualitäten ausbilden.

Das Herzstück des Entwurfs, das „Grüne Band“, ist daher auch als übergeordneter städtebaulicher Impuls in umliegende Quartiere zu verstehen. Alle wichtigen Funktionen sind entlang des „Bandes“ positioniert, das auch gleichzeitig als Frischluftschneise dient. Zudem ist das Areal (im Sinne der „Schwammstadt“) größtmöglich entsiegelt, wozu auch das gestufte Mobilitätskonzept beiträgt. Das „Grüne Band“ ist konsequent MIV-frei (kein Durchgangsverkehr). Dies minimiert, kombiniert mit einer kompakten Baukörpersetzung, den Flächenverbrauch, ohne dass Unterbauungen nötig sind.

Ein weiteres Ziel war der größtmögliche Erhalt des Bestandes. Neben den Kasernengebäuden im Süden werden Hangar, Mensa und Turnhalle erhalten und neuen, quartiersübergreifenden Nutzungen zugeführt. Gleich einem Löwenzahn, der sich in den Fugen und Ritzen bestehender Beton- und Asphaltrelikte einen neuen Lebensraum sucht, erobert die städtebauliche Intervention das ehemalige Kasernen-Areal ohne seine geschichtlichen Spuren komplett zu überzeichnen.